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Thomas Brück – Algen in Beton

Schauen wir aus dem Fenster, sehen die meisten von uns: Beton. Darin: Stahl. Unsere bisherige Art zu bauen, ist für das Klima eine Katastrophe. Die Herstellung von Stahl und Beton setzt eine große Menge Treibhausgase frei.

"Zukunft BioE" Podcast #12 mit Thomas Brück. Grünes Cover mit seinem Porträt, BioEconomy Cluster-Logo, Nebelwald-Hintergrund.

Bauen ist der größte verkannte Treiber der Klimakrise. Wie Algen dazu beitragen können, Baumaterialien zu revolutionieren und damit die Klimabelastung des Bauens erheblich zu reduzieren, darüber forscht Thomas Brück. Er ist Professor für Synthetische Biotechnologie an der TU München und leitet das dortige Algentechnikum. Brück ist überzeugt: Wir müssen nicht über Verzicht und Einschränkung sprechen. Was wir brauchen ist Forschung, Mut und Entwicklung. 

Die kleine Algenlösung im Bau: Die richtige Alge dem Beton beigemengt, verschließt die Alge automatisch die kleinen Haarrisse, die im Beton unweigerlich nach gewisser Zeit auftreten. Klassisch dringt hier Wasser ein und zersetzt den Stahl im Inneren. Das Haus, die Brücke, die Straße ist reif für den Abriss. Zumeist geschieht das, bevor der Beton lang genug steht, um klimapositiv zu werden. Mit der Algenbeimischung steigt die Lebensdauer von Betonbauten erheblich. 

Noch einen Schritt weiter geht die Entwicklung von Algen-Carbon. Carbon wird klassisch aus Erdöl hergestellt - stabil, aber fossil. Auch hier können Algen helfen: Aus Algen lässt sich ein Öl gewinnen, das ein ebenso stabiles Carbon abgibt wie mineralisches Erdöl. Ein biobasierter Ersatz für die Stahlbewehrung im Inneren von Betonbauten. Wer dazu noch auf Sand und Zement verzichtet und stattdessen Granit einsetzt, erhält ein Baumaterial, das alles kann, was heutigem Beton abverlangt wird. Ein neues Material, viel verfügbarer als Beton. Granit gibt es überall und wächst durch Magma von unten nach. Leichter ist es noch dazu. Damit lassen sich Bauteile im Nanometerbereich genau vorproduzieren und vor Ort zusammensetzen. Das Ergebnis sollten durchaus auch Hochhäuser sein. Die Piloten sollen noch vor der Mitte des Jahrzehnts gebaut werden. 

Zu Gast: Thomas Brück, Professor Synthetische Biologie, TU München und Mitglied des Nationalen Bioökonomierates. 

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