Per Protoschill: bAV - von Kohle zu KI
Wer heute von betrieblicher Altersvorsorge spricht, redet nicht mehr über ein trockenes Verwaltungsprodukt, sondern über ein zukunftsfähiges Bindemittel zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden.
Per Protoschill bringt es auf den Punkt: Die betriebliche Vorsorge ist längst zu einem entscheidenden Teil des Employer Brandings geworden – in einer Zeit, in der Talente ihre Arbeitgeber auswählen und nicht umgekehrt. Was früher ein Sack Kohle war, ist heute ein flexibler Baukasten an Absicherungsmöglichkeiten.
Dabei offenbart sich ein überraschendes Bild: Gerade junge Menschen, oft als unbedarft gegenüber Zukunftsplanung dargestellt, zeigen laut Peer ein hohes Bewusstsein für die Notwendigkeit zusätzlicher Vorsorge. Es ist nicht Gleichgültigkeit, sondern ein klarer Realismus gegenüber einem überforderten Sozialstaat.
Noch spannender ist jedoch die Zukunftsperspektive: Wenn Arbeit und Ruhestand sich weiter auflösen, wenn Menschen länger leben, länger gesund bleiben – wird Altersvorsorge dann nicht zur Ermöglichung eines dritten Lebensabschnitts, der mehr ist als bloßer Rückzug? Bildung, Engagement, soziale Verantwortung: Ruhestand wird zur aktiven Lebensphase. Und die betriebliche Altersvorsorge? Wird zur Starthilfe für diese neue Freiheit. Das ist kein Rückblick auf 100 Jahre Fürsorge, sondern der Beginn eines neuen Versorgungsversprechens – für ein gutes Leben, auch jenseits des Erwerbs.
Zu Gast:
Per Protoschill, Geschäftsführer und Leiter Vertriebsunterstützung bei Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH
Der Philosoph wird ermöglicht durch unseren Zukunftspartner Concentrix.
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